Von der Burgruine Kalden bietet sich ein eindrucksvoller Blick auf einen der letzten noch unverbauten Abschnitte der Iller. Das Wasser dieses alpinen Flusses hat sich hier tief in den Molasseuntergrund eingesägt und so Strukturen für vielfältige Biotope geschaffen. Neben dicht bewaldeten Hängen mit Kalktuffquellen und eindrucksvollen Schluchtwänden ist hier besonders der noch dem natürlichen Überschwemmungen ausgesetzte Auwaldstreifen mit dichten Weidenbeständen und Röhrichtflächen zu nennen. Solche Weichholzauen gehören zu unseren besonders gefährdeten Biotopen.
Auf den Wasserflächen der Iller sind besonders im Winterhalbjahr viele Entenvögel, Bläßrallen, Graugänse, Kormorane und Haubentaucher anzutreffen. Die Schlick- und Kiesufer des Flusses bieten Graureihern, Flussregenpfeiffer und Flussuferläufer Nahrung. Ein Betreten des Vogelschutzgebietes verbietet sich, zumal der Wanderweg unmittelbar am Feuchtbiotop vorbeiführt. Fernglas nicht vergessen!
Der Bereich des Illerdurchbruches ist ein außergewöhnlich schönes Wandergebiet mit großen Aussichten, Burgruine und sonnigem Picknickplatz. Anfahrt und Wanderwege sind
hier beschrieben.
|